Das Paarshooting ist einer der größten Augenblicke des Hochzeitstages. Hier wird nochmal eure Zweisamkeit zelebriert und in den Mittelpunkt gestellt. Lasst euch wegen dieses Shootings nicht nervös machen – genießt die Zeit einfach. Während dieses Teils widmet sich der Fotograf ganz euch und stellt sicher, dass ihr euch rundum wohl fühlt.
Damit ihr die Nervosität entspannt ablegen könnt, hier noch zwei Tipps von meiner Seite:
Habt Vertrauen
Denkt daran – wenn ihr einen Fotografen gebucht habt, dann sicherlich, weil ihr ihn und seine Arbeit mögt. Ihr habt euch bereits kennengelernt, alles besprochen und ihr wisst, wie sie oder er arbeitet. Wahrscheinlich habt ihr euch auch mit den Arbeiten anderer vertraut gemacht und ihre oder seine ausgewählt, weil sie zu euch am besten passen. Also vertraut auf diese Entscheidung!
Damit das Shooting bestmöglich gelingt, brauche eure Mitwirkung. Nur wenn ihr mitmacht und bereit seid, auch mal meinen Anweisungen zu folgen, können wir gemeinsam wunderschöne Bilder kreieren, die euch noch in vielen Jahren an diesen besonderen Tag erinnern werden. Wundert euch nicht, wenn euch mal etwas komisch vor kommt – lasst euch darauf ein. Es gehört zur Arbeit eines Fotografen dazu, auch mal ungewöhnlich erscheinende Anweisungen zu geben, doch ich verspreche euch: Ich weiß, was ich mache! Ich werde euch mein Wort geben, dass die Bilder am Ende nicht enttäuschen.
Seid abenteuerlustig und ungehemmt
Traut euch ruhig etwas! Nichts lässt Hochzeitsbilder verkrampfter und gestellter aussehen, als wenn ihr euch in steife vermeintlich vorteilhafte Posen werft und ein gezwungenes Zahnpasta-Lächeln aufsetzt. Meistens bewirken solche Dinge genau den gegenteiligen Effekt von dem gewünschten. Als Fotograf kann ich euch leicht in die besten Posen bringen und so natürliche und authentische Fotos entstehen lassen. Durch die Kamera wirkt vieles sowieso ganz anders, als ihr denkt. Seid also unbesorgt, denkt nicht an das Kleid, das Make-Up oder daran, was die Gäste denken werden, wenn ihr mal eine Stunde nicht anwesend seid. Traut euch, ungewöhnliche Posen und seltsame Orte auszuprobieren – so entstehen die besten Bilder!
Davon abgesehen spielen natürlich Dauer, Uhrzeit und Location eine Rolle. Grundsätzlich bietet sich eine Stunde Zeit für das Paarshooting an. Es ist auch in weniger Zeit möglich, doch dann wird es schnell ein wenig stressiger und ihr wollt dieses Shooting schließlich genießen und voll auskosten. Es ist immerhin das Paarshooting eures Hochzeitstages!
Die ersten 10 bis 15 Minuten werden meistens sowieso für das „Einspielen“ benötigt und danach vergeht die Zeit wirklich wie im Flug. Außerdem entstehen bei einem Paarshooting mit mehr Zeit natürlich auch mehr Bilder, als in einem, das in nur 30 Minuten durchgezogen wird. Am Ende ist es natürlich ganz eure Wahl. Ihr solltet euch aber bewusst sein, was die jeweilige Variante mit sich bringt.
Bezüglich der Uhrzeit empfehle ich meistens die sogenannte Golden Hour (das sind die 45 Minuten vor Sonnenuntergang, in denen alles in goldenes Licht getaucht wird) zu nutzen. Gerne ausgeweitet auf die Blue Hour (das sind die 15 Minuten danach). In diesem Zeitraum gibt es das schönste natürliche Licht – natürlich nur, wenn die Sonne scheint und wir mit diesem Licht rechnen dürfen. Ist es dagegen durchgehend bewölkt, macht die Uhrzeit keinen großen Unterschied. Die Wolkendecke funktioniert oftmals wie ein Weichzeichner, der den ganzen Nachmittag über passenden und gleichmäßiges Licht bietet. Natürlich bin ich bei einem unerwartetem Sonnenuntergang trotzdem gern spontan zur Stelle! Letztlich ist auch der Zeitpunkt natürlich euch überlassen. Jedoch solltet ihr nicht den Fehler machen, auf gleißendes Sonnenlicht am Nachmittag zu setzen. Entgegen der Erwartungshaltung vieler Laien ist dieses Licht für Fotos meistens ungeeignet. Selbstverständlich kann die Zeit auf geteilt werden – beispielsweise 30 Minuten am Nachmittag und 30 Minuten am Abend. Solange wir vorher alles besprechen bin ich für alle Möglichkeiten zu haben!
Zu guter Letzt die Location: Natürlich wollen wir für das Paarshooting kurz an einen schönen Ort verschwinden. Viele Pärchen bevorzugen augenblicklich den Park, sobald sie daran denken. Doch das ist erfahrungsgemäß kein idealer Ort, da er meistens von fremden Menschen wimmelt und die unnatürliche Gestaltung den Bildern auch keine vorteilhafte Atmosphäre gibt. Wesentlich besser geeignet sind naturnahe und unperfekte Orte – natürliche Vegetationen, Sandwege, Wildblumenwiesen, verzweigte Wälder, steinige Untergründe und all solche Gegebenheiten. Da auch das jeweilige Tageslicht jede Location spontan zu einem vorteilhafteren oder unvorteilhafteren Ort machen kann, muss dieser Teil nicht weit im Voraus geplant werden. Natürlich könnt ihr euch vorab Gedanken machen, was funktionieren könnte. Das Beste ist es aber, den Fotografen spontan entscheiden zu lassen. Vertraut mir, ich kann die Umstände wie Licht gut abschätzen und finde mit Sicherheit die bestmögliche Location für euer Paarshooting!